Unser gemeinnütziger Verein unterstützt die Online-Bildung von afghanischen Mädchen und Frauen ab der 7. Klasse, denen durch die Taliban der Schulbesuch verboten ist. 

Neben dem amtlichen Lehrplan gibt es Zusatzangebote. 

Der Unterricht findet live in Klassen mit 30 - 40 Schülerinnen statt. Fragen können direkt beantwortet werden. Der Klassenverbund verringert die soziale Isolation der Mädchen. 

Die Teilnehmerinnen stammen aus verschiedenen Regionen Afghanistans. 
Ihnen eigen ist der Wille, zu lernen und sich weiterzuentwickeln und ihr Leben zu gestalten. 

Die erfahrenen und qualifizierten Lehrerinnen leben ebenfalls in verschiedenen Regionen des Landes. Durch diesen Unterricht wird auch ihnen eine Chance gegeben, mit eigener Arbeit - die Frauen außer Haus bis auf wenige Ausnahmen verboten ist - ihre Familien zu ernähren. 

Psychosoziale Betreuung unterstützt die vielfach depressiven und traumatisierten Schülerinnen.

Die regelmäßige Überprüfung des Lernstoffes alle 4 Monate gibt den vielen wissbegierigen Schülerinnen zusätzlich Anerkennung und Auftrieb.

Unsere Partner-NGO vor Ort

 Eine mit Online- und Untergrund-Unterricht erfahrene NGO ist unser Partner vor Ort. Die Mitarbeitenden (darunter 50% Frauen) engagieren sich trotz Gefahr für ihre Freiheit und ihr Leben, damit  aktuell 800  Mädchen eine Zukunft haben. Weiterer hunderte  hoffen, dass sie bald wieder mit dem Lernen starten können.  Weitere Projekte zur Mädchen- und Frauen-Bildung werden durchgeführt. 

 Durch unseren direkten täglichen Kontakt und Erfahrungen Dritter wissen wir, dass diese NGO unabhängig agiert. Das ist aktuell in Afghanistan nicht mehr unbedingt üblich. Die UN prämierten ihre Bildungsleistungen. Mehrere europäische Ministerien waren vor der Machtübernahme der Taliban mit dem Programm der NGO begeistert. Nun zogen sich fast alle ehemaligen staatlichen Förderer zurück, um nicht indirekt die radikal-islamistischen Machthaber zu stärken. 
 
uch wenn sich Menschen in Diktaturen oft aus Selbstschutz anpassen und sich auf die Grundbedürfnisse fokussieren:  Eine Gruppe, die Menschenrechte mit Füßen tritt, darf nicht anerkannt werden!
 

Unser Verein "Weiter Horizont - Bildung für afghanische Mädchen und Frauen durch Euro-Online-Akademie e.V."
 Schon lange engagierten sich unsere Gründungsmitglieder - die vielfach früher aus politischen Gründen flüchteten  und seit vielen Jahren in Deutschland angekommen und zuhause sind -  für Bildung, Frauen und Menschrechte.  
Im wunderschönen Buxtehude ist unser Vereinssitz. Aus Gründen der Sicherheit für das Leben - denn auch hier in  Europa gibt es einige Verwirrte - treten nur wenige Mitglieder öffentlich in Erscheinung.

Wie alles begann
Als am 15. August 2021 die Taliban die Macht in Kabul übernahmen, suchten wir nächtelang für weltoffene Bekannte, Freunde und Familie Auswege. Jede noch so kleine Mitteilung über ein Evakuierungsprogramm der Botschaften, über neue Länderprogramme oder anstehende Flüge der Hilfsorganisationen gab Hoffnung.  Zumindest für kurze Zeit.

Hautnah erlebten wir, wie Mädchen nicht mehr zur Schule oder Uni gehen durften. Frauen, die vorher für die UN gearbeitet hatten und sich ihren Wunsch nach Medizinstudium endlich erfüllten, wurden von der Welt einfach abgekapselt. Wir erhielten Fotos, wo Frauen - üblicherweise getrennt von den Männern - vor einer Botschaft auf gerüchteweise angekündigte Ausreisen warteten. Umsonst.  Wir erfuhren, wie Männer trotz Termines zur Abholung eines Reisepasses von den Taliban zusammengeschlagen wurden. Und über allem war die Hoffnung, dass dieser Alptraum vorübergehend sei. 

Wer, wenn nicht wir?  
Packen wir es gemeinsam an!

Für Kinder engagieren sich viele. 
Die Mädchen, denen Bildung verwehrt wurde, haben keine Fürsprecher. Ihre Stimme selbst ist zu leise. Dabei sind gerade sie besonders wissbegierig und fleißig. Sie wissen zu schätzen, welche Chancen Bildung bietet.

Durch den Rückzug einiger staatlicher Förderer - um nicht das Fundamentalisten-Regime indirekt zu unterstützen - sind die Mittel für den Unterricht gestrichen.  Statt dessen stiegen Depressions- und Suizidraten unter Mädchen stark an, Zwangsverheiratung und Gewalt ebenso.  

 Als gemeinnütziger Verein helfen wir  unabhängig, direkt und für SpenderInnen transparent.  Aktuell wird die Bildung von knapp tausend Mädchen gefördert. 

Wir fördern mit der Unterstützung der Online-Bildung durch nicht offiziellen Unterricht NICHT die machthabenden Fundamentalisten.  Unser Verein ist KEINE Regierungsorganisation, für die so ein Handeln problematisch wäre. 

 Wenn entsprechende Mittel vorhanden sind, können noch mehr Mädchen und Frauen Bildung und Lehrerinnen eine sinnvolle Aufgabe gegeben werden. Die strukturellen Kapazitäten für bis zu 15.000 mögliche Schülerinnen sind vorhanden.  Wundervolle Basis einer selbstgestalteten,  gleichberechtigten Zukunft in Freiheit.

Jedes kluge Mädchen gibt Hoffnung und Licht in der Dunkelheit.

Helfen Sie mit, Mädchen durch Bildung eine Stimme zu geben!
 

Apropos Stimme: die wurde laut dem neuesten "Tugend"-Gesetz den Frauen auf der Straße verboten! Sie sei zu "intim".